SALUZER Der BLOG
Schreiben, was wir denken - unabhängig und unbeeinflusst. Das wollen wir. Unsere Texte werden kritisch, politisch, besinnlich und kulturell geprägt sein und immer wieder durch etwas Neues, nicht selten auch Amüsantes, ergänzt werden. Kommentare und Textbeiträge nehmen wir jederzeit gerne entgegen. Sie werden von uns wahlweise veröffentlicht oder als Anregung verstanden.
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- Peter-Jürg Saluz
Das neue Kleid unserer Homepage zeigt Ihnen an, dass wir „im Netz“ bleiben. Dank fachkundiger Hilfe erfüllen wir jetzt die Kriterien, die unsere Hosting-Firma für den weiteren Betrieb unserer Seiten vorgibt.
Die Motivation zum Weitermachen verdanken wir den Leserinnen und Lesern, die regelmässig bei uns vorbeischauen und uns mit ihren Reaktionen ständig neue Impulse vermitteln.
Technisch ist die Modernisierung unserer Homepage jetzt abgeschlossen. Daher sind wir wieder handlungsfähig und können Neues ab sofort wieder publizieren. Für das Überarbeiten der Rahmentexte lassen wir uns allerdings noch etwas Zeit. Auf die Seite "AMW" verzichten wir in Zukunft.
Wir freuen uns über Ihr Interesse und nehmen Anregungen aller Art gerne entgegen.
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- Peter-Jürg Saluz
Auf der Seite von pro infirmis habe ich Erläuterungen zur sogenannten Inklusions-Initiative gefunden. Die Initiative hat das Ziel, die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in der Verfassung zu verankern. Ich unterstütze das Begehren, weil ich folgende Punkte für wichtig erachte:
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Viele Menschen mit Behinderungen sind gezwungen, in Institutionen zu leben. Die Inklusions-Initiative fordert, dass alle Menschen das Recht auf eine frei gewählte Wohnform und einen ebenso frei gewählten Wohnort haben.
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Menschen mit Behinderungen werden in vielen Bereichen ausgeschlossen. Dies betrifft beispielsweise Wohnen, Bildung, ÖV, Kultur, Dienstleistungen und Bauten. Die Inklusions-Initiative fordert ein Ende der Diskriminierung.
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Die Ausübung einer beruflichen oder politischen Tätigkeit ist für viele Menschen mit Behinderungen erschwert. Die Inklusions-Initiative fordert mehr Assistenz, damit Menschen mit Behinderungen vollumfänglich am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Obwohl ich mich oft dagegen wehre, wenn immer mehr in die Verfassung integriert werden soll, halte ich dies bei der Inklusions-Initiative für absolut wichtig. Ich wünsche allerdings auch, dass eine besondere Behinderten-Gruppe nicht vergessen geht. Dieser Gruppe gehöre mittlerweile selbst ich an - weil ich 75 Jahre alt bin...
Für meine Generation muss der Inklusionsgedanke ebenfalls gelten. Ich möchte nämlich meine Kommunikationsformen frei wählen und ohne Smartphone mit Bargeld einkaufen oder ein Billett lösen und mit einem Brief und nicht mittels E-Mail einen Vertrag kündigen. Ausserdem will ich meine Angelegenheiten nicht mit einem mit KI gefüttertem Chatbot besprechen und regeln. Dass man, wie z.B. bei Lidl Schweiz, preislich benachteiligt wird, wenn man kein Smartphone besitzt, halte ich für inakzeptabel und diskriminierend. Der schweizerisch auftretende Discounter verdient daher für sein Lidl Plus ein dickes Minus. Er schliesst nämlich viele ältere Menschen mit einer oft tiefen Einkommensklasse vom Profitieren aus.
Die negativen Beispiele liessen sich vermehren. Ich glaube aber, dass man mich schon jetzt versteht. Meine Generation will und soll auch "inkludiert" sein. Daher freue ich mich auf einen entsprechend formulierten Verfassungstext, der in der späteren Urnenabstimmung bestehen kann. Ich hoffe und wünsche, dass sich dafür auch Organisationen wie z.B. Pro Senectute ebenfalls einsetzen.
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- Peter-Jürg Saluz
Wenn Ihnen der nachfolgende Text bekannt vorkommt, haben Sie ein gutes Gedächtnis, denn das hier Geschriebene ist sinngemäss bereits am 25. März 2022 ein erstes Mal veröffentlicht worden. Damals bin ich über das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) empört gewesen.
Der Ukraine dürfe die Schweiz keine „Dual-Use-Güter“ liefern, weil das gegen beschlossene Sanktionen verstossen würde, liess das Seco seinerzeit verlauten.
Nun setzt sich in Bern die skrupellose Dummheit fort. Der nebenstehende Presseausschnitt zeigt, weshalb ich einmal mehr empört und enttäuscht bin. Die unverständliche, nicht hinnehmbare Haltung der zuständigen Ständeratskommission veranlasst mich, auf meine frühere Publikation zurückzugreifen. Es ist gut, dass ich den alten Text noch einmal verwenden kann, denn was jetzt wieder in Bern abgeht, macht mich sprachlos.
Helme und Schutzwesten kann man durchaus mit „Dual-Use“ bezeichnen. Das spielt aber keine Rolle, wenn sie in die richtigen Hände gelangen. Zudem müsste man eigentlich auch Lebensmittel und Medikamente so deklarieren, denn sie können ebenfalls für die Zivilbevölkerung und für Soldaten bestimmt sein.
Intelligenz ist eine Gottesgabe, die sich im Krieg als ganz besonders wertvoll erweist. Allerdings kann auch sie von der Zivilbevölkerung und von Soldaten eingesetzt werden, ist also ebenfalls „Dual-Use“. Das Denken darf man aber niemandem verweigern, auch dem Seco und den Mitgliedern der zuständigen Ständeratskommission nicht. Ich empfehle daher den sofortigen Gebrauch dieser Denkwaffe, damit sie zu folgender Erkenntnis führt:
Lebensmittel, Medikamente und Schutzausrüstungen müssen der Ukraine geliefert werden, auch wenn sie „Multi-Use“ sind. Die Neutralität gerät nicht in Gefahr, wenn man der Bevölkerung eines angegriffenen Landes hilft!