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Schreiben, was wir denken - unabhängig und unbeeinflusst. Das wollen wir. Unsere Texte werden kritisch, politisch, besinnlich und kulturell geprägt sein und immer wieder durch etwas Neues, nicht selten auch Amüsantes, ergänzt werden. Kommentare und Textbeiträge nehmen wir jederzeit gerne entgegen. Sie werden von uns wahlweise veröffentlicht oder als Anregung verstanden.

 

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ZWEIMAL JA AM 24. SEPTEMBER!

Dass sich der St. Galler Regierungsrat Martin Klöti, ein führendes FDP-Mitglied, als Vizepräsident der Sozialdirektorenkonferenz nun auch für die Altersreform 2020 einsetzt, ist ein gutes Zeichen, besonders deshalb, weil er einleuchtende Argumente verwendet und eine eindeutige Güterabwägung macht. Ganz glücklich über sein Engagement bin ich allerdings nicht, denn die profunde Begründung wird noch nicht optimal kommuniziert. Wenn der Tages-Anzeiger ein Interview mit Martin Klöti fett mit "Die jüngere Generation muss jetzt halt ihren Beitrag leisten." übertitelt, entsteht ein irreführender Eindruck. Alle, die den Artikel nur überfliegen oder gar nur dessen Titel lesen, können nämlich aus dieser Überschrift eine falsche Schlussfolgerung ziehen und die für die Altersreform 2020 sprechende Begründung übersehen. Ich werde im Vorfeld der wichtigen Abstimmung ab sofort bei jedem persönlichen Kontakt mit Stimmberechtigten stereotyp und in Kurzform darauf hinweisen, dass mit dem Doppel-Ja am 24. September ein wichtiges Solidaritätspaket für Frauen und Männer und für alle Generationen verwirklicht wird. Genau das sollte auch aus den Titeln von Interviews und Fachartikeln der Befürworter hervor gehen. Als Überschrift und Aufforderung eignet sich „ZWEIMAL JA AM 24. SEPTEMBER!“ eigentlich aber am besten.

Wenn sich Staatsoberhäupter küssen

Die Bilder sich begrüssender und teilweise küssender Staatsoberhäupter am G20-Gipfel in Hamburg sprechen für sich. Zwar können Bilder manchmal täuschen, aber hier scheinen sie mit der Weltlage und den Positionen der einzelnen Landesvertreter überein zu stimmen. Die Erscheinungsformen eines Händedrucks sind vielfältig. Ein Kuss ist nicht einfach ein Kuss. Merkel/Erdogan: frostig erstarrt, Merkel/Macron: zuckersüss, Merkel/Trump: gezwungen lustig, Merkel/Putin: nüchtern. Mein besonderes Like gehört den Aufnahmen von Justin Trudeau und seiner Familie. Kanadas Premierminister symbolisiert eine moderne und unkomplizierte Politiker-Gattung, die zuversichtlich stimmt, weil sie sich um überholte Formen foutiert. Nicht nur beim Begrüssungsritual. Dafür hat Trudeau wirklich einen Kuss verdient!

Vermeintliches Glück

Menschen, die Teile der Realität nach Lust und Gutdünken ausblenden, gibt es auch in meinem Umfeld. Manche von ihnen stehen mir sogar recht nah. Mit ihnen zu kommunizieren ist allerdings oft schwierig, weil sie nur hören und verstehen, was ihnen gefällt. Ehrlichkeit goutieren sie nicht. Was ihr enges Denkkorsett sprengt, wird nicht zur Kenntnis genommen. Als ob es kein Schicksal gäbe und das Leben vollumfänglich bestimmbar wäre, bewegen sie sich in einem imaginären Wunschbiotop. Hier sind sie, wer sie gerne wären. Hier gilt, was ihrem Ego dient. In dieser kleinen, perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zurechtgestutzten Welt herrscht Ordnung. Es gibt weder Unstimmigkeit noch fremde Not. Fremd ist alles, was die persönliche Ordnung stören könnte. Doch damit hat man nichts zu tun. Was im grossen Rest der Welt passiert, was an Not und Leiden herrscht, was man selber hat und andern fehlt – das will man gar nicht wissen. Man verweigert sich der Realität. Indem man unschöne Gedanken verdrängt, verhindert man die Trübung seines vermeintlichen Glücks.


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