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SALUZER Der BLOG

Schreiben, was wir denken - unabhängig und unbeeinflusst. Das wollen wir. Unsere Texte werden kritisch, politisch, besinnlich und kulturell geprägt sein und immer wieder durch etwas Neues, nicht selten auch Amüsantes, ergänzt werden. Kommentare und Textbeiträge nehmen wir jederzeit gerne entgegen. Sie werden von uns wahlweise veröffentlicht oder als Anregung verstanden.

 

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Ambivalenz bei Kommentarspalten

Wenn Zeitungen - wie zum Beispiel der dabei besonders aktive Tages-Anzeiger - ihre Kommentarspalten öffnen, tun sie damit etwas Gutes und gleichzeitig etwas Verheerendes. Gut wirkt sich das neue Angebot dann aus, wenn es fruchtbare Diskussionen ermöglicht und beim Verbreiten neuer Ideen hilft. Die begrenzte Zeichenzahl und die Unmöglichkeit, die Kommentarverfasser(innen) per E-Mail direkt anzuschreiben, schränken den fruchtbaren Meinungsaustausch allerdings ein. Das ist schade. Deshalb könnte sich eine Praxisänderung lohnen. Kommentare sollten nur noch in Verbindung mit einer sichtbaren E-Mail-Adresse veröffentlicht werden. Dann würden die üblen Texte mit einem Schlag reduziert und die Kontrollen der Kommentarspalten durch die letztlich mitverantwortlichen Redaktionen bedeutend einfacher. Dafür liessen sich gute Gedanken direkt und ohne Zeichenbeschränkung an die Frau bzw. an den Mann bringen. Wo der echte Dialog gefördert und die bösartige Polemik verbannt wird, weckt eine Kommentarspalte keine ambivalenten Gefühle mehr. Unser Blog soll dies ebenfalls nicht tun. Deshalb nehmen wir Kommentare ausschliesslich per E-Mail entgegen. Sie erhalten dafür unsere volle Aufmerksamkeit und werden, wenn sie gehaltvoll und anständig sind, von uns ganz sicher nicht unter den Teppich gekehrt.

Erratische Nudeln

Nudeln im Garten sind Spuren von Vögeln. Wo ein lecker gefüllter Komposthaufen lockt, sind Amsel, Spatz und Elster zu Gast. Auch das Schwarzrockpaar vom alten Nussbaum vis-à-vis ist hier. Reich bepackt mit Nudelknäuel fliegt der Schwarzrockmann von dannen. Gar viel hat er sich vorgenommen. Er lässt einen Teil seiner Ladung fallen. Macht nichts! Denn der nudelgerecht getrimmte Versailles-Rasen liegt präzis unter der Abflugschneise. Stets sind hier Horden von Spatzen zum Picknick versammelt. Erratische Nudeln sind äusserst beliebt! Unter Spatzen zumindest. Drum wird gepickt, was es zu picken gibt, eh der säuberlich trimmende Nachbar reklamiert.

Die Manischen unter uns

Bekannte von mir sind fitnessbewusst. Sie absolvieren jeden Tag eine lange Joggingstrecke. Ausnahmen machen sie nicht, auch wenn die lange Autofahrt zum Trainingsort und von dort zurück oft mit Stauzeiten verbunden ist.

Die Strebergärtner in meinem Quartier sind tierlieb. Sie vergiften mit Schneckkörnern die Igel, damit die armen Schleimkriecher nicht von den Stachelträgern gefressen werden.

Nachbarn von mir sind Ästheten. Sie würden ihre absolut gleichfarbigen Einheitsrasenflächen am liebsten mit der Pinzette und der Lupe pflegen. Das geht allerdings nicht, weil dann nämlich die geistlose Stille eines sonnigen Tages nicht gleichzeitig bekämpft werden könnte. Gegen monotone Geräuschlosigkeit hilft schliesslich am effizientesten der Lärm motorbetriebener Gartengeräte. Damit ist auch den Pollenallergikern geholfen, denn karzinogene Düfte töten langfristig jede Allergie ab. Ja, die Klugen sind unter uns. Am Beispiel pensionierter Lehrer merkt man das am besten. Die wissen nämlich auch im Ruhestand, dass man Urlaub in den Schulferien und nicht irgendwann macht.

Ich könnte - müsste vielleicht sogar - noch viel lernen. Der Preis dafür ist mir aber zu teuer, denn manisch werden will ich einfach nicht.


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